Aktuelles & Aktionen

Die nächsten offene Arbeitstreffen der AG-Frauenprojekte:
Mo., 18.11.2024 um 15.30 Uhr
Ort: 47m Contemporary. Ein neuer Kunstraum in der Kuppel des Wünschmannhauses, Karl-Liebknecht-Str. 12, 04107 Leipzig. Das Treffen findet in der aktuell gezeigten Ausstellung von Yael Bartana statt – israelischer Künstlerin mit polnischen Wurzeln und feministischen Perspektiven. || https://yaelbartana.com/

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Aktionen und Veranstaltungen anlässlich des 25.11.2024, dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen

23.11.24| 15 Uhr
Stadtrundgang
Femizide in Leipzig
Veranstalter*in: #KeineMehr Leipzig
Startpunkt: Felsenkeller (Karl-Heine-Str. 32)
Geschlechtsbasierte Morde an Frauen und Menschen, denen Weiblichkeit zugeschrieben wird, passieren überall. Die Täter sind (Ex-)Partner, (Ex-)Affären, Familienmitglieder oder Unbekannte – und meistens Männer, die als ganz normal galten. Seit 2011 wurden in Leipzig 15 Femizide verübt. Wir wollen uns im Westen der Stadt auf die Spuren patriarchaler und femizidaler Gewalt begeben. Neben Tatorten sollen dabei auch Orte des Widerstands besucht und die transnationalen Kämpfe gegen Femizide vorgestellt werden. 

23.11.24 | 18 Uhr
Film & Diskussion
Zuflucht nehmen
Veranstalter*in: FemStreik & Frauen für Frauen e.V.
Ort: Pögehaus (Hedwigstraße 20)

Im Vorfeld des Internationalen Tages gegen patriarchale Gewalt zeigen wir den Film „Zuflucht nehmen“ (2023, Dokumentarfilm, DmeU, 73 min) mit anschließender Diskussion und Raum für Fragen, mit einer im Gewaltschutz beschäftigten Person des Frauen für Frauen e.V.

Häusliche Gewalt zieht sich durch alle gesellschaftlichen Schichten. In Deutschland erfährt schätzungsweise jede vierte Frau einmal in ihrem Leben häusliche Gewalt. Die Zahlen sind tendenziell ansteigend. „Zuflucht nehmen“ versucht, den Themenkomplex „Häusliche Gewalt“ in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen und gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen, die es erschweren, Gewaltbeziehungen zu verlassen. Der angespannte Berliner Wohnungsmarkt spielt dabei eine zentrale Rolle. Im Film wird der Ansatz verfolgt, die Thematik direkt aus der Praxis heraus zu beleuchten und abzubilden.

24.11.24 | 14 Uhr
Eröffnung des Gedenkorts für Femizide & Gewalt an Frauen
Veranstalter*in: Feministische Organisierung Gemeinsam Kämpfen für Demokratische Autonomie und Selbstbestimmung
Ort: Rabet

Weltweit werden täglich mehrere Tausend Frauen, Mädchen und trans Menschen aufgrund ihres Geschlechts ermordet. Ein solcher Feminizid ist nicht ein alleinstehender Mord an einer, sondern ein Angriff auf uns alle!

Wir möchten am 24.11.2024 einen Gedenkort und Widerstandsplatz erschaffen. Denn wenn patriarchale Gewalt und Feminizide geschehen, bleibt dies oft verschwiegen und unsichtbar. Wir wollen einen Ort schaffen, der daran erinnert, wie gewaltvoll die gesellschaftlichen

Verhältnisse sind, in denen wir leben. Einen Ort, wo wir trauern können, gemeinsam wütend sind und unsere Meinungen äußern. Einen Ort, an dem wir als Frauen, Mädchen und trans-Personen unsere Existenz gegen die täglichen Angriffe auf physischer, psychischer, sexueller und materieller Ebene verteidigen. Wo wir gesellschaftliche Veränderungen einfordern, die wir mitgestalten wollen und werden!

Diesen Ort wollen wir am Vorabend des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen mit euch gemeinsam eröffnen – mit Liedern, Schmuck für den Baum, Kerzen, einigen Worten, Hilos-Netzen und Performances. Ihr seid herzlich eingeladen mitzubringen, was für euch an einen Widerstandsplatz gehört.

Wir wollen am 24.11. und an jedem anderen Tag in Verbundenheit mit unseren Schwestern überall auf der Welt gedenken. Die nicht endenden Proteste von kämpfenden Frauen in Indien, im Iran, in Kurdistan, in Belutschistan, in der Türkei, in Bangladesch, in Argentienien, Mexiko, im Sudan und vielen weiteren Orten sind ein Licht in unserem Kampf für

Frauenbefreiung, das auch in Leipzig leuchten soll.

Wir möchten voller Mut für eine Zukunft ohne Femizide, Patriarchat, Krieg und Ausbeutung vorangehen und allen zeigen: Eine freie und gerechte Welt ist möglich und wir werden sie aufbauen!

25.11.24 | 13 Uhr
PLAKATE BASTELN
Veranstalter*in: Bündnis 25.11.
Ort: Frauenkultur e.V. (Windscheidstraße 51)

Um 13 Uhr laden wir Euch ein, zusammen Transparente und Schilder für die Demo zu basteln. Alle können mitmachen. Unsere Räume sind für Rollstuhlfahrer*innen geeignet.

25.11.24 | 15 Uhr
DEMO
Unsere Trauer wird zur Wut – Kämpft und wehrt euch!
Wir trauern um die Opfer und fordern: Keine mehr! Wir sind wütend und kämpfen gemeinsam gegen patriarchale Gewalt!
Start: 15.00 Uhr Kochstr. 131 – vor dem Werk2
Zwischenstopp: 16.30 Uhr Volkshaus / DGB
Ende: 17.30 Uhr Wilhelm-Leuschner-Platz

25.11.24 | 14 – 17 Uhr
Intervention
<Privatsache – (misch dich ein)> 
Veranstalter*in: GEDOK Mitteldeutschland e.V. & Alexandra Stein
Ort: Wilhelm-Leuschner-Platz
GEDOK Mitteldeutschland e.V. – in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Alexandra Stein findet auf dem kleinen Wilhelm-Leuschnerplatz von 14-17 Uhr am 25.11.24 die Intervention <Privatsache – (misch dich ein)> zum Thema häusliche Gewalt statt – Mitwirken möglich und gewünscht !

 25.11.24 | 17 Uhr
Friedensgebet zum Tag gegen Gewalt an Frauen
Veranstalter*in: GEDOK Mitteldeutschland e. V., SHIA e.V LV Sachsen und der Nikolaikirchgemeinde
Ort: Nikolaikirche

„Jedwede Gewalt zerstört das Lebenswerk von Frauen; von Frauen geschöpfte Werte, geborenes Leben, Liebe, Zärtlichkeit, Frieden, Geborgenheit und Wachstum.“ Brunhild Fischer

Leipzig, den 25. Oktober 2024 – Am 25. November 2024, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, lädt der Landesfamilienverband SHIA e. V. LV Sachsen gemeinsam mit der GEDOK Mitteldeutschland e. V. und der Nikolaikirchgemeinde Leipzig um 17:00 Uhr zu einem besonderen Friedensgebet unter dem Motto „Starke Stimmen – gegen Gewalt an Frauen, gegen Zerstörung, Krieg und unermessliches Leid“ ein.

Di., 26. 11. 2024 | 19.00 Uhr
Ort: Frauenkultur Leipzig
Protokolle einer Annäherung
 Die empowernde Geschichte einer Loslösung. Lesung mit ANNE KORTH
In ihrem herausragenden Debütroman geht Anne Korth der Frage nach, ob ihre Protagonistin nach einer erlebten Gewalterfahrung wieder in eine Gegenwart zurückfinden kann, in der die Liebe nicht mehr Ort einer möglichen Bedrohung ist und ein Schatten eben nur dieser dunkle Bereich neben dem eigenen Körper, wenn er im Licht steht.

Marie verbringt die Semesterferien mit ihrer besten Freundin. In der Bibliothek trifft sie Robert, den sie mehrere Tage beobachtet, bevor sie ihm ihre Handynummer in den Fahrradkorb legt. Robert meldet sich, doch über der sich entwickelnden Liebe liegt ein Schatten, der Marie verfolgt, der vorbeihuscht, der kommt, um sie zu holen. Marie erzählt Robert von ihrer vorangegangenen Beziehung zu K. und dem Übergriff. Wenn sie Robert küsst, kommt ihr K. in den Sinn. Und da ist noch jemand anwesend, anfangs geisterhaft, körperlos: ein Ich, das sich selbst als Erzählerin der Geschichte von Marie bekannt macht und den Verlauf der Liebesgeschichte des jungen Paares in protokollartigen Episoden schildert.
ANNE KORTH, geboren 1994, lebt in einem Dorf bei Köln; studierte Philosophie, Germanistik, Literarisches Schreiben sowie Sprachkunst in Potsdam, Leipzig und Wien.
Eintritt: 4,- | 2,- Euro ermäßigt

Sa., 30. November 2024 |10-14 Uhr
Selbstbehauptungs-Workshop
Ort: Frauenkultur Leipzig
Das Kollektiv Fem:rise Leipzig bietet einen empowernden Selbstbehauptungs-Workshop für Frauen* an. Der Workshop richtet sich an alle Frauen*, die den Umgang mit übergriffigen Situationen üben und ihre Selbstsicherheit stärken möchten.

In einem sicheren und geschützten Rahmen wird Raum für einen offenen Erfahrungsaustausch geschaffen, in dem die Teilnehmenden ihre persönlichen Grenzen reflektieren und festigen können. Ein besonderer Fokus liegt auf verbalen und körperlichen Selbstverteidigungstechniken, die speziell an alltägliche Situationen angepasst sind. Ziel des Workshops ist es, Techniken zu erlernen, die dabei helfen, sich in realen, herausfordernden Momenten wirkungsvoll zu behaupten.

Das Kollektiv Fem:rise Leipzig fördert die Stärkung von Mädchen* und Frauen* durch praxisorientierte Workshops, die dabei unterstützen, eigene Grenzen zu erkennen und in schwierigen Situationen selbstsicher zu handeln. Mit einem klaren Fokus auf feministische Empowerment-Ansätze legen sie besonderen Wert auf die Förderung von Selbstwirksamkeit und Autonomie. Der Workshop wird von Annabell, Sozialpädagogin und Brazilian Jiu-Jitsu-Trainerin, geleitet. Unterstützt wird sie von Tobias, einem Kickbox-Trainer mit langjähriger Erfahrung in verschiedenen Kampfsport-Disziplinen.

Egal ob mit oder ohne Vorerfahrung – jede* ist willkommen! Alles, was ihr benötigt, ist bequeme Kleidung, in der ihr euch gut bewegen könnt. Kommt vorbei – wir freuen uns auf euch!
Das Projekt erfolgt in Kooperation mit der Opferberatung des RAA Leipzig e.V. und durch eine Förderung durch das Stadtbezirksbudget.
Die Teilnahme ist kostenfrei!