Die nächsten offene Arbeitstreffen der AG-Frauenprojekte:
__________________________________________________________________
Veranstaltungen rund um den 25. November,
dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen:
VORTRAG & DISKUSSION
Warum Freier (fast immer) Männer sind – Über Männlichkeit, Sexualität und Prostitution
mit Prof. Dr. ROLF POHL
Veranstaltet von Frauenkultur e.V. Leipzig in Kooperation mit der Gruppe Prostitutionskritik Leipzig und dem Grassi – Museum für Völkerkunde
In der Prostitution drückt sich eine sexuelle Gier nach dem weiblichen Körper aus, die Sehnsucht und Feindseligkeit verbindet. Diese Mischung gehört zur unbewussten Grundausstattung von Männlichkeit in Gesellschaften mit einer nach wie vor hierarchischen und heteronormativen Geschlechterordnung. Sie ist eine der wichtigsten Quellen geschlechtsbezogener Gewalt.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
EMPOWERMENT- & RESILIENZ-WORKSHOP (FLINTA only*)
Misogynie, Sexismus und Antifeminismus begegnen.
mit PAULINE SEUSS, Bildungsinstitut für inklusive Vielfalt, Politische Bildungsreferentin
Davon ausgehend werden diverse Strategien von (Selbst-)Fürsorge, Widerstandsstrategien und Selbstbehauptung besprochen und erprobt. Wir überlegen gemeinsam: Wie kann und möchte ich in bestimmten Situationen handeln? Was ist mir möglich? Wie möchte ich mir helfen (lassen)?… Ziel ist mehr Handlungssicherheit und die erfahrungsbasierte Bestärkung innerhalb der Gruppe.
Ein bestimmtes theoretisches Vorwissen ist dabei keine Voraussetzung.
Anmeldung bitte per Mail bis zum 19.11.2025. Die Anmeldung ist verbindlich nach Zahlungseingang. Max. 20 Teilnehmende
LESUNG & GESPRÄCH
Gegen Frauenhass
mit CHRISTINA CLEMM, Anwältin und Autorin
Moderation: SARAH LUTZEMANN
Veranstaltung in Kooperation des DaMigra-Projekts InGeKom (Intersektionales Zentrum für Gewaltschutz & Kompetenzaufbau) und dem Frauenkultur e.V.| Eine Anmeldung zur Teilnahme ist erforderlich.
Sie zeigt auf, wie tief patriarchale Gewalt verankert ist und was sich gesellschaftlich und politisch verändern muss. In der Hoff-nung auf einen spannenden Austausch wird es nach jedem Lesungsteil Raum für Fragen geben und die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen.
https://www.damigra.de/termine/einladung-zur-lesung-mit-christina-clemm-aus-ihrem-buch-gegen-frauenhass/
https://forms.cloud.microsoft/e/CBQDSYP6vn
24.11.2025 | 17 Uhr
Friedensgebet „Gegen Gewalt an Frauen“ in der Nikolaikirche Leipzig
Am 24. November 2025, anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, laden die Künstlerinnenvereinigung GEDOK Mitteldeutschland e. V. und der Landesfamilienverband SHIA e. V. gemeinsam mit der Kirchgemeinde der Nikolaikirche Leipzig sowie vielen weiteren Engagierten, Betroffenen und Verbündeten um 17 Uhr zum Friedensgebet ein.
Die mit dem Katharina-von-Bora-Preis ausgezeichnete Organisatorin und Künstlerin Brunhild Fischer sowie zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer bringen das Unsagbare künstlerisch und inhaltlich zur Sprache: Gewalt an Frauen und Mädchen – in all ihren Formen, im Verborgenen wie im Öffentlichen, strukturell, politisch, alltäglich.
Mit künstlerischen Interventionen, eindringlichen Aussagen sowie Zahlen, Daten und Fakten wird das Unsichtbare sichtbar gemacht. Die Botschaft ist klar: Gewaltvoll Erlebtes verwandelt sich in Ausdruck, Erkenntnis, Widerstand und Hoffnung.
Sichtbar. Aussprechbar. Überwindbar.
24.11.2025 | 17:00 – 18:30 Uhr
STADTRUNDGANG: Femizide in Leipzig
Geschlechtsbasierte Morde an Frauen und Menschen, denen Weiblichkeit zugeschrieben wird, passieren überall. Die Täter sind (Ex-)Partner, (Ex-)Affären, Familienmitglieder oder Unbekannte – und meistens Männer, die als ganz normal galten. Seit 2011 wurden in Leipzig mehr als 15 Femizide verübt. Wir wollen uns im Westen der Stadt auf die Spuren patriarchaler und femizidaler Gewalt begeben. Neben Tatorten sollen dabei auch Orte des Widerstands besucht und die transnationalen Kämpfe gegen Femizide vorgestellt werden.
Veranstalter*in: KeineMehr Leipzig
Startpunkt: Felsenkeller, Endpunkt: Nathanaelkirche
Anmeldung nicht nötig
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Die Plakate können Sie mit nach Hause nehmen oder in die Werkstatt.
Oder wir zeigen die Plakate auf einer Demo.
In dem Info-Blatt steht:
Das mache ich nach einer Vergewaltigung.
Das Info-Blatt ist von der Behinderten-Beauftragten der Stadt Leipzig.
Wir laden alle Frauen mit Behinderung und alle Frauen ohne Behinderung ein.
Und wir laden alle Menschen ein, die das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen interessiert.
Das Treffen kostet keinen Eintritt und ist eine gemeinsame Veranstaltung von Bellis e.V. und Frauenkultur e.V. und WENDO-Sabine Lubetzki
AUFRUF ZUR DEMONSTRATION
Täter sein hat System – Gewaltstrukturen durchbrechen
Start: GRASSI-Museum, Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig
Lasst uns gemeinsam laut und wütend sein – gegen Täter; gegen Strukturen, die diese schützen; gegen das System, das sie trägt. Dieses gilt es zu durchbrechen – in den Köpfen, in den Gerichten, in den Familien, in den Institutionen.
Ni una menos! Keine mehr! Keine weitere Frau darf mehr Opfer von Gewalt werden! Keine Frau darf getötet werden!
Wir fordern eine Gesellschaft, die nicht die Täter schützt, sondern Gewalt verhindert.
Mehr Infos unter: https://agfrauenprojekte-leipzig.com/aktionen/ oder unter @8.maerz_ist_immer
Di., 25. 11. 2025 | 17:00-19:00 Uhr
Feiern ohne Folgen – K.o.-Mittel und was wir dagegen tun können. Podiumsgespräch und Diskussion
Ort: Volkshochschule Leipzig, Löhrstraße 3-7, 04105 Leipzig
Was sind K.-o.-Tropfen, welche Risiken und Folgen bergen sie, und was kann ich tun, wenn ich das Gefühl habe, dass mir K.-o.-Tropfen verabreicht wurden? Welche strafrechtlichen Aspekte müssen berücksichtigt werden, und welche Maßnahmen kann die Politik und Verwaltung ergreifen, um gefährdete Personen besser zu schützen?
Mitte des Jahres hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) das sogenannte „Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz“ verabschiedet, um den Zugang zu K.-o.-Tropfen insbesondere für Kinder und Jugendliche zu erschweren. Doch reicht das aus?
Derzeit existieren vor allem Schutzprodukte wie Armbänder, Zopfhalter oder Trinkhalme – welche die Verantwortung auf potenzielle Opfer verschieben. Bei dieser Veranstaltung möchten wir gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Nachtkultur, Beratungseinrichtungen, der Jugendhilfe, dem Gesundheitsbereich und den Ermittlungsbehörden konkrete und wirksame Lösungsansätze diskutieren. In Kooperation mit der Volkshochschule Leipzig lädt das Referat für Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Leipzig im Rahmen des „Internationalen Tags zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen“ zum Podiumsgespräch ein. Die Moderation übernimmt die Kommunale Gleichstellungsbeauftragte Mandy Uhlig.
Im Anschluss an die Diskussion besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Veranstaltung des Referat Gleichstellung für Frau und Mann in Kooperation mit der VHS
Veranstaltung ist kostenlos und öffentlich und die Anmeldung nur pro forma.
